Effizient heizen und lüften 

Beratungsgespräch mit Werner Neumann, Energieberater der Verbraucherzentrale.

Effizient heizen und lüften 

Mit diesen Tipps funktioniert’s In den eigenen vier Wänden möchten wir uns bei angenehm warmen ...

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Beratungsgespräch mit Werner Neumann, Energieberater der Verbraucherzentrale.

In den eigenen vier Wänden möchten wir uns bei angenehm warmen Temperaturen wohlfühlen, vor allem bei ungemütlicher, kühler Witterung. Trotzdem schwingen bei diesem Thema gleichzeitig bei vielen von uns Gedanken an gestiegene Energiekosten mit. Diese sind – neben dem Wunsch nach einem nachhaltigen Lebensstil – immer noch der Hauptgrund Verbrauchsgewohnheiten umzustellen und Energie einzusparen.

Um effizient zu heizen und zu lüften, beachten Sie ganz einfach die folgenden Tipps:

Achten Sie auf die richtige Raumtemperatur in den unterschiedlichen Räumen. So empfiehlt beispielsweise das Umweltbundesamt fürs Schlafzimmer und die Küche eine Temperatur von 18 °C, im Wohnbereich und im Bad ca. 22°C. Nachts oder während einer längeren Abwesenheit kann die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen weiter abgesenkt werden. Jedoch sollte es auch in ungenutzten Räumen nicht dauerhaft kälter als etwa 17°C sein – hier könnte sich sonst Feuchtigkeit an den Wänden absetzen und dies zu Schimmelbildung führen.

Um frische Luft in die Wohnung zu lassen, öffnen Sie die Fenster mehrmals täglich für 5 bis 10 Minuten komplett und sorgen so für Durchzug. Beim Querlüften wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände innen auskühlen. Sind die Fenster nach dem Stoßlüften wieder geschlossen, muss die Heizung danach nur die frische Luft erwärmen, nicht die massiven Bauteile. Das geht viel schneller und braucht deutlich weniger Energie.

Diese Maßnahme ist besonders im Winter wichtig. Kippen Sie die Fenster nicht. Der Luftaustausch ist unzureichend und im Ergebnis verschwenden Sie nur Heizwärme. Außerdem kann es sogar zu Schimmelbildung führen.

Heizkörper sollten immer frei zugänglich sein – Möbelstücke, lange Vorhänge und Verkleidungen führen zu einem bis zu 20 Prozent höheren Heizenergiebedarf, da sich die erwärmte Luft nicht optimal im Raum verteilen kann.

Lassen Sie Ihre Heizungsanlage zu Beginn der Heizperiode warten und überprüfen, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Dazu gehört die Überprüfung der richtigen Einstellung der Regelung sowie die Überprüfung, ob sich Luft in den Heizungsrohren und Heizkörpern befindet.

Kostenfreie und neutrale Beratung zur Gebäude-Energieeffizienz im Landkreis Stade

Schwachstellen im Gebäude sollten geprüft und ggfs. nachgedämmt werden – typischerweise gehören hierzu nichtisolierte Rolllädenkästen, aber auch die Kellerdecke. Ist diese nicht ausreichend gedämmt, kann die Kälte des Kellers die Wohnräume darüber auskühlen.

Bei älteren Gebäuden ist es außerdem empfehlenswert die Dämmung der Fassaden und des Daches zu prüfen und hier mit Sanierungsmaßnahmen zu beginnen.

Sind Sie unsicher, wie gut der energetische Ist-Zustand Ihres Gebäudes ist, ob Sanierungsmaßnahmen dringend notwendig sind und – falls ja – in welcher Reihenfolge diese im besten Fall durchgeführt werden sollten? Während einer „Beratung zur Gebäude-Energieeffizienz“ nimmt ein Berater der Verbraucherzentrale Niedersachsen Ihr Wohngebäude in Augenschein, von der Wärmedämmung über die Bestandsaufnahme der Stromgeräte bis zur Heizungsanlage werden alle Aspekte beleuchtet und wertvolle Tipps gegeben. Im Landkreis Stade erfolgt diese neutrale Beratung durch die Unterstützung der Klimawerkstatt im Landkreis Stade e.V. kostenfrei. 

Weitere Infos erhalten Sie hier:

Klimawerkstatt im Landkreis Stade e.V., Hansestr. 18 in 21682 Stade

04141 404 –555

www.klimawerkstatt-stade.de