Vorhang auf für ein starkes Team!

von links: Tobias Giehler, Tobias Paulsen, Svenja Müller, Lea Redlich, Jessica Jungclaus

Vorhang auf für ein starkes Team!

Dann feiern Sie zusammen ja in fünf Jahren großes Dienstjubiläum! Fast 100 Jahre Berufserfahrung im ...

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Vorhang auf für ein starkes Team!

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von links: Tobias Giehler, Tobias Paulsen, Svenja Müller, Lea Redlich, Jessica Jungclaus

Dann feiern Sie zusammen ja in fünf Jahren großes Dienstjubiläum! Fast 100 Jahre Berufserfahrung im STADEUM – dann kann ja alles weiterlaufen wie bisher, oder?

Tobias Paulsen: Na klar! Mit der bisherigen Arbeit haben wir viel geschafft. Das STADEUM ist mit seinem Drei-Säulen-Modell Kultur, Tagungen und Messen sowie gesellschaftlichen Veranstaltungen einzigartig. Es gehört zu den führenden Veranstaltungshäusern dieser Art in Deutschland. Für die Größe unserer Stadt bieten wir sowohl quantitativ als auch qualitativ ein äußerst attraktives Angebot an Kultur und gleichzeitig die Möglichkeit, gesellschaftliche Veranstaltungen und Kongresse auszurichten. Diese Arbeit werden wir fortsetzen und weiterentwickeln und dabei noch mehr herausstellen, dass das STADEUM ein Ort für jede Art von Kultur und für jedermann ist. Ein STADEUM für alle. Dafür werden wir an einzelnen Stellschrauben drehen, um den sich verändernden Wünschen und Bedürfnissen unseres Publikums gerecht zu werden.

Wie sehen die aus? Was werden Sie programmtechnisch verändern?

Svenja Müller: Die Resonanz auf Rock/Pop Konzerte ist riesengroß. Die hohen Besucherzahlen von Michael Schulte und Culcha Candela haben uns das gerade erst gezeigt. Daher bemühen wir uns, mehr Konzerte dieser Art auf den Spielplan zu setzen 

Tobias Paulsen: Dahingegen sind einzelne Schlagerinterpreten nicht mehr so gefragt wie noch vor einigen Jahren. Auch darauf stellen wir uns ein. Der Opernball bleibt natürlich fester Bestandteil unseres Programms.

Lea Redlich: Außerdem werden wir mehr auf partizipative Formate wie zum Beispiel die „Open Stage“ und die Musical-Projektwoche „STAGEweek“ setzen. Die Möglichkeit des Mitgestaltens ermöglicht spannende Perspektivwechsel und schafft eine besondere Beziehung zwischen Bühne und Publikum. Wer einmal selbst auf den Brettern gestanden und den Backstage-Bereich erkundet hat, wird künftig mit einem anderen Gefühl ins STADEUM kommen. Damit bauen wir hoffentlich auch Schwellenängste ab und verabschieden uns endgültig von der Wahrnehmung des STADEUM als „Kulturtempel“, der nur für Eigeweihte betretbar zu sein scheint.

Welche Herausforderungen sehen Sie für das STADEUM in den kommenden Jahren und wie planen Sie damit umzugehen?

Tobias Paulsen: Wir müssen uns natürlich auch mit dem Thema „Sanierung“ des Hauses beschäftigen. Das Ziel ist es langfristige Strategien zu entwickeln, wie die Potentiale des STADEUM aufgestellt sein müssen, um das STADEUM als Kulturstätte und vielseitiges Veranstaltungshaus erfolgreich in die Zukunft zu führen. Dafür hat die Hansestadt Stade eine auf diese Thematik spezialisierte Unternehmensberatung beauftragt, die flankierend zu unserer Arbeit entsprechende Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Nutzung aussprechen wird.

Tobias Giehler: Dabei ist es von Vorteil, dass ich das Haus wie meine Westentasche kenne und genau weiß, welche Vorzüge und Besonderheiten vorliegen – sprich was das Haus kann – und auch was es (noch) nicht kann.

Svenja Müller: Die Balance zwischen Unterhaltung, Wirtschaftlichkeit und gesellschaftlichem Anspruch zu halten, war schon immer eine Herausforderung, aber mit unserer geballten Erfahrung stellen wir uns auch den sich verändernden Ansprüchen, Wünschen und Erwartungen der Besucher und machen das, was wir am besten können: ein gutes Programm, das jedes Genre bedient und wo für jeden etwas dabei ist. 

Was sind die sich verändernden Ansprüche des Publikums und wie begegnen Sie ihnen?

Lea Redlich: Der Trend geht weiterhin in Richtung Flexibilität. Die Menschen möchten sich immer weniger festlegen und entscheiden deutlich spontaner. 

Tobias Giehler: Das merkt man auch daran, dass an der Abendkasse viel mehr los ist als früher. Mittlerweile bildet sich dort regelmäßig eine Schlange.

Lea Redlich: Der Wunsch nach Flexibilität betrifft auch unser Abo-Publikum. Daher legen wir in diesem Bereich unser Augenmerk verstärkt auf Gestaltungsfreiheiten und größtmögliche Nutzungsmöglichkeiten, denn unsere Abonnenten sind und bleiben unser wichtigstes Publikum, das die Planung eines vielfältigen Programms erst zulässt.

Tobias Paulsen: Die Freizeitgestaltung in unserer Gesellschaft wird immer komplexer. Daher müssen wir mit der Vielfalt unseres Programms einen attraktiven Anreiz schaffen – eine Herausforderung, der wir uns mit unserer ganzen Expertise gerne stellen. Jeder bringt die Erfahrung aus seinem Aufgabenbereich mit ein und gemeinsam als Team entwickeln wir für die Region Kultur und Entertainment für jeden Anspruch.

Wie sieht Teamarbeit bei Ihnen aus?

Jessica Jungclaus: Schon unseren Auszubildenden vermitteln wir, dass gute Teamarbeit die Basis für den Erfolg des ganzen Unternehmens bildet. Da wir bestrebt sind, aus ihnen Eigengewächse zu machen, die uns lange erhalten bleiben, ist ein gutes Betriebsklima unverzichtbar. Unsere Personalstruktur mit 22 Mitarbeitern bietet dabei die ideale Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit, die wiederum eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft, durch die sich viel erreichen lässt.

Tobias Paulsen: Diesen Teamgedanken wollen wir intern weiter stärken und die vorhandenen Expertisen mehr in den Fokus rücken. Was uns verbindet, ist die Leidenschaft für Kultur, Bildung und Entertainment. Wir denken unternehmerisch und entwickeln daraus ein Konzept, wie wir die Menschen für das STADEUM gewinnen und begeistern können, ohne dabei unseren Kulturauftrag aus dem Blick zu verlieren.

Svenja Müller: Dieses Wir-Gefühl wollen wir auch verstärkt nach außen tragen, mehr auf Augenhöhe mit unserem Publikum. Wir haben in all den Jahren ein Gespür dafür entwickelt, wie wir die Menschen aus der Region zu nehmen haben – auch wenn sie so vielfältig sind wie unser Programm. 

Lea Redlich: Das hat zuletzt unsere Umfrage wieder deutlich gezeigt. Deshalb wollen wir transparenter werden, mehr Möglichkeiten der Begegnung mit dem Team schaffen und ein Ohr an die Bedürfnisse unseres Publikums – und vor allem unseres noch-nicht-Publikums legen. Wie Tobias Paulsen schon sagte: Ein STADEUM für alle.

Tobias Paulsen: Genau, wir möchten, dass die Menschen hier gerne zusammenkommen. Deshalb wird es im kommenden Jahr im Rahmen unseres Holk Kulturfestivals einen Tag unter dem Motto „STADEUM für alle“ geben, an dem wir unsere Türen öffnen, Einblicke hinter die Kulissen ermöglichen sowie Raum für Gespräche und gemeinsame Aktionen bieten. Darauf freuen wir uns jetzt schon sehr!