Der Verein Stade aktuell e.V. unterstützt als Interessensvertretung der städtischen Geschäftswelt ein neues Konzept fürs Parken in der Innenstadt. Er verbindet das Angebot zur Zusammenarbeit aber auch mit einer Warnung.
Wie berichtet, hat die AG Parkraumbewirtschaftung der Hansestadt Stade, die aus Vertretern aus Politik und Verwaltung besteht, Vorschläge fürs Parken und hier vor allem für die Bezahlung in den defizitären Parkhäusern gemacht. Die Großgaragen werden von der Hansestadt Stade betrieben.
Eine Idee steht im Brennpunkt: der Wegfall der ersten Stunde kostenlosen Parkens. Das war bisher immer auch als Wirtschaftsförderung für den Einzelhandel in der Innenstadt angesehen worden. Aber: Das Defizit vor allem für das neue Parkhaus an der Wallstraße beträgt pro Jahr 400.000 Euro. Die Hansestadt Stade sieht sich zum Handeln gezwungen.
Dafür zeigt das Stade aktuell Verständnis. Vorsitzender Georg Lempke weist aber darauf hin, dass sich der Handel nach wie vor in einer schwierigen Situation befindet. Nach Corona sind es jetzt Inflation und Kaufzurückhaltung sowie steigende Energiepreise. Die Stunde kostenfreies Parken sei ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für die Stader Innenstadtkaufleute und -dienstleiter.
Das solle der Rat beachten, wenn er im Dezember das neue Parkkonzept beschließt. Lempke: „Wir begrüßen alle Schritte, die den örtlichen Einzelhandel stärken.“ Gemeinsam mit Jürgen Ulrich vom Vorstand signalisiert er Gesprächsbereitschaft, wenn es um ein Rabattierungssystem gehe, um Kunden bei den Parkkosten zu unterstützen.
Die Regelung, die für Rewe-Kunden im Neuen Pferdemarkt gelten soll, das Parken ab einem Einkauf von zehn Euro für die erste Stunde kostenlos zu halten, stößt auf Wohlwollen. Lempke: „Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich der Handel an einem Ticketsystem beteiligt.“ Das trage zur Kundenbindung bei. Was Aktuelles Stade wichtig ist: eine Regelung, die einheitlich für alle gilt.
Mit freundlicher Genehmigung vom Stader Tageblatt.