Interview mit Hendrik Deede vom Skoda Autohaus Tietjen in Stade

Interview mit Hendrik Deede vom Skoda Autohaus Tietjen in Stade

Wiepenkathen: Zukunft der E-Mobilität – Herausforderungen und Chancen Herr Deede, wie ist in Ihrem Autohaus ...

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© Julia Balzer

Wiepenkathen: Zukunft der E-Mobilität – Herausforderungen und Chancen

Herr Deede, wie ist in Ihrem Autohaus die aktuelle Lage hinsichtlich der E-Mobilität?

Gut! Wir sind auf bestem Weg, unser festgestecktes Ziel, in 2025 40 Prozent Elektroautos zu verkaufen, zu erreichen. Wir haben gerade ein vollelektrisches Fahrzeug eingeführt, das endlich marktgerecht ist und E-Mobilität massentauglich macht.

Ist das eine gute Nachricht für diejenigen, denen E-Autos bislang zu teuer sind?

Auf jeden Fall. Der neue Skoda Elroq liegt preislich auf dem Niveau eines vergleichbaren Verbrenners aus unserem Hause. Andere Hersteller sind dabei nachzuziehen. Zudem sind attraktive Leasingangebote für Privat- und Gewerbekunden eine Möglichkeit, den Einstieg zu erleichtern.

Welche Rolle spielt die Ladeinfrastruktur für die Akzeptanz von E-Fahrzeugen?

Eine sehr große. Ohne ein flächendeckendes und zuverlässiges Ladenetz ist die Alltagstauglichkeit für viele Menschen nicht gegeben. Hier muss der Ausbau dringend beschleunigt werden, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. In Stade sind wir schon sehr gut aufgestellt; die Stadtwerke Stade haben unter anderem für ein gut ausgebautes Netz mit mehreren Ladesäulen gesorgt.

Wird es unter der neuen Regierung wieder eine Förderung für Elektroautos geben?

Aktuell gibt es keine Elektroauto-Förderung, und es ist fraglich, ob eine neue Regierung eine solche Förderung einführen würde. Diese Prämien belasten letztlich alle Steuerzahler, auch diejenigen, die sich kein Elektrofahrzeug leisten können. Angesichts des Ziels, Einsparungen vorzunehmen, ist es eher unwahrscheinlich, dass eine solche Förderung erneut aufgelegt wird.

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Gamechanger für die E-Mobilität in den nächsten Jahren?

Zwei Dinge: Erstens der Ausbau der Ladeinfrastruktur – ohne sie wird es keine flächendeckende Akzeptanz geben. Zweitens technologische Fortschritte bei den Batterien, insbesondere in Bezug auf Reichweite, Ladezeit und Nachhaltigkeit. Hier wird viel geforscht, und ich bin optimistisch, dass wir in den kommenden Jahren deutliche Verbesserungen sehen werden.

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