Schätzungsweise etwa 3 bis 4 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einem Lymphödem. Eine ähnlich hohe Zahl, hauptsächlich Frauen, ist von einem Lipödem betroffen. Viele Menschen sind sich ihrer Erkrankung nicht bewusst oder suchen erst spät ärztliche Hilfe, da die sichtbaren Symptome wie eine Gewichtszunahme an Armen und Beinen und eine allgemeine Gewichtsbelastung, oft fälschlicherweise als Adipositas (Fettleibigkeit) interpretiert wird.
Für beide Krankheitsbilder gilt: die Betroffenen leiden neben den Auswirkungen der Krankheiten auch unter den gesellschaftlichen Vorurteilen. Dies bedeutet neben starken körperlichen Folgen, oft auch schwere seelische Belastungen.
Den negativen Seiten den Kampf ansagen
Zum Glück zeichnet sich in den letzten Jahren im Bereich der Aufklärung ein positiver Trend ab. Immer mehr Betroffene nutzen die Möglichkeiten von Social-Media-Plattformen, um auf ihre Situation und ihren Weg mit der Erkrankung umzugehen, aufmerksam zu machen. Unterstützung erhalten sie dabei von Sanitätshäusern und Herstellern von Kompressionsbekleidungen wie z. B. Juzo (www.deinestarkeseite.de).
Selbstmanagement unterstützt den Behandlungserfolg
Nicht nur im Rahmen der Aufklärung ist ein hohes Maß an Eigeninitiative gefragt. Da den Symptomen nur mit einer komplexen Therapie begegnet werden kann, heißt es durchhalten, bevor sich eine Verbesserung der Lebenssituation einstellt. Was viele nicht wissen: die Lymphdrainage bei der Physiotherapie kann mit einfachen Hilfsmitteln zu Hause unterstützt werden.
MAK und AIK – je drei Buchstaben für mehr Wohlbefinden
MAK steht für medizinisches adaptives Kompressionssystem und AIK für apparative intermittierenden Kompression. Hinter den sperrigen Begriffen verbergen sich zwei Möglichkeiten die Ergebnisse der Entstauungstherapie im Selbstmanagement wesentlich zu verbessern. ReadyWrap® (MAK) ist eine wirksame Alternative zum Bandagieren mit Binden. Das System funktioniert mit Klettverschlüssen und kann dadurch einfach und schnell selbstständig an- und abgelegt werden. Bei der AIK
z. B. mit dem Varilymph 12 Pro, werden Manschetten mit Luftkammern an den betroffenen Körperpartien angelegt. Die Kammern werden nacheinander mit Luft befüllt und so die Gewebsflüssigkeit abtransportiert. Die schonende und schnell spürbare Wirkung ist wissenschaftlich belegt und ist fester Bestandteil in der Ödemtherapie. So können therapiefreie Zeiten ganz einfach zu Hause überbrückt und die Therapie sinnvoll ergänzt werden.
In Stade und Umgebung ist das INCORT Sanitätshaus der richtige Ansprechpartner. Ein einfühlsamer Umgang mit den Kundinnen und Kunden ist selbstverständlich und die Mitarbeiterinnen übernehmen auch gerne die Abwicklung mit der Krankenkasse.
Der INCORT Gesundheitsservice informiert
„So erkennen Sie ein Lip- oder Lymphödem.“
Ein Lymphödem führt meist zu einseitigen Schwellungen (asymmetrisch), häufig in den Armen oder Beinen. Die Schwellung nimmt im Laufe des Tages zu und in der Nacht ab. Anfangs kann das Gewebe weich sein, später härter werden. Es kann auch zu Hautveränderungen kommen. Die Haut an den Zehen oder Fingern kann nicht abgehoben werden (Stemmersches Zeichen). Ein Lipödem ist durch eine symmetrische Fettansammlung an Hüften, Oberschenkeln und Beinen, seltener an den Armen gekennzeichnet. Füße und Hände bleiben i. d. R.
ausgespart, was zu einer deutlichen Abgrenzung führt (im Gegensatz zu Lymphödemen). Die Körperpartien sind druck- und schmerzempfindlich, es kommt leicht zu Blutergüssen. Eine Gewichtsabnahme hat i. d. R. wenig Einfluss auf die betroffenen Bereiche. Bei einem Verdacht scheuen Sie nicht den Weg zum Arzt oder uns, denn eine frühzeitige Diagnose ist wichtig für den Krankheitsverlauf.
Cindy Peerden, Teamleitung Sanitätshäuser
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